Acerca de
Lebensspiele, besser bekannt als "Spiele der Erwachsenen" aus der Transaktionsanalyse TA, sind oftmals unbewusste, nanofeine psychologische Verhaltens- und Kommunikationsmuster*, die darauf abzielen, Spannungen, Provokationen, Konflikte etc. zu erzeugen. Ihr Ziel ist es, in einer Art unbewusstem "Spiel" das Gegenüber zu dominieren, einen wunden Punkt zu treffen, zu besiegen und gleichzeitig tief verankerte, oft negative Glaubenssätze über sich selbst (oder den anderen) zu bestätigen (negativer Spielgewinn ist - wenn die Verbindung u.a. gestört ist - z.B. "ja, ich mache wirklich alles kaputt/falsch/besser" etc.)
Diese subtilen Dynamiken von Angreifer, Retter und Opfer können sich in einem einzigen Wörtchen oder einer leichten Veränderung der Stimmlage etc. ausdrücken.
Z.B. fragt der Arbeitskollege A seinen Kollegen B: "Du kommst VIEL zu spät!". Hier wird ein Spiel von A eröffnet, weil B max. 3x im Jahr um 4 Minuten zu spät zu den gemeinsamen Sitzungen kommt. Oder der Partner fragt seine Partnerin: "warum bist Du so oft abends weg?". Auch hier: die Partnerin geht regelmässig 1x die Woche am Abend Tennis spielen und geht max. 2x im Monat mit einer Freundin was trinken.
Der Einstieg in dieses Dramadreieck hängt stark von der individuellen OK-Grundhaltung (s. TA Schweiz) und dem persönlichen Bezugsrahmen ab. Ebenso spielen die verschiedenen Ich-Zustände sowie die inneren Antreiber, Einschärfungen und Zuschreibungen eine entscheidende Rolle, wie, warum und wann wir kommunizieren, spielen und/oder re-agieren.
Wer sich dieser bewusst wird, hat mehr Möglichkeiten, aus solchen Mustern auszusteigen und klar, bedürfnisorientiert und ehrlich sich mitzuteilen.
Somit: Spiele der Erwachsenen beeinträchtigen, erschweren die Zusammenarbeit im Team, belasten Beziehungen, rauben Zeit, Geld, Emotionen, Energie - weil man sich mit unnötigen Machtthemen auseinandersetzt, statt sich auf das Wesentliche zu konzentrieren;
* verdeckte Transaktionen

deshalb...
Ein geschärftes Bewusstsein, ein klares Verständnis der eigenen Denkstrukturen und der bewusste Ausstieg aus unbewussten Kommunikationsmustern sind essenziell.
So lassen sich Spannungen und Konflikte vermeiden – und stattdessen entstehen vertrauensvolle, ehrliche und kooperative Beziehungen, sowohl im beruflichen als auch im privaten Umfeld!