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📡Wie fehlendes Bewusstsein zu Spannungen führt – und wie wir Frieden schaffen können📡

In unserem Alltag begegnen uns immer wieder unangenehme Situationen: Spannungen mit Kollegen, Vorgesetzten, Missverständnisse in Beziehungen oder gar grössere gesellschaftliche Auseinandersetzungen. Doch warum scheinen manche Menschen viel mehr in solche konfliktreichen Situationen zu geraten, während andere es schaffen, ihr Leben friedlicher und harmonischer zu gestalten?


Die Antwort liegt oft in einem entscheidenden Faktor: dem Bewusstsein. Menschen, die kein grosses Bewusstsein für ihre inneren Strukturen, Denkmuster (Spiele der Erwachsenen) und Verhaltensweisen haben, laufen Gefahr, Konflikte nicht nur zu erleben, sondern auch unbewusst zu erzeugen. Das Verständnis dafür, warum etwas geschieht und warum wir selbst auf eine bestimmte Weise reagieren, ist ein zentraler Schlüssel zu einem harmonischeren Leben.


Der Geist als Schöpfer von Spannungen und Konflikten

Unser Geist ist ein komplexes System aus Gedanken, Emotionen und unterbewussten Überzeugungen (Skript). Viele dieser Mechanismen laufen automatisch ab, ohne dass wir uns ihrer bewusst sind. Wenn wir uns selbst nicht verstehen, reagieren wir oft instinktiv und aus alten Mustern – aus Angst, Unsicherheit oder alten Skriptprägungen, Verletzungen heraus. Diese unbewussten Reaktionen können Konflikte begünstigen.


Bewusstseinsarbeit: Der erste Schritt zum Frieden

Wer Spiele, Konflikte vermeiden oder lösen möchte, muss zuerst verstehen, was sie antreibt. Dieser Prozess beginnt bei uns selbst. Es erfordert Ehrlichkeit, Konfrontationswillen und den Mut, sich mit den eigenen Gedanken, Gefühlen und Prägungen auseinanderzusetzen.

  1. Selbstreflexion: Warum reagiere ich in bestimmten Situationen so, wie ich reagiere? Welche inneren Überzeugungen, Einschärfungen oder Ängste steuern mein Verhalten? Wo leugne ich mein Wesen? Realisiere ich mein "Schweineeltern-Ich?"

  2. Emotionale Intelligenz: Das bewusste Wahrnehmen und Regulieren unserer Gefühle hilft, impulsive Reaktionen zu vermeiden. Statt im Affekt zu handeln, können wir mit mehr Ruhe und Klarheit reagieren. Die Hauptstruktur von Ego und Geist zu begreifen, hilft, die inneren Strukturen aus einer Metaebene beobachten zu können.

  3. Verstehen der anderen Perspektive: Konflikte entstehen oft, weil wir die Beweggründe und Bedürfnisse des anderen nicht sehen. Ein bewusster Geist erkennt, dass jeder Mensch aus seiner eigenen Realität heraus handelt. Verstehen wir diese, entwickeln wir ein Bewusstsein für neue Perspektiven.


Warum Bewusstsein Spannungen und Konflikte löst

Ein Mensch mit einem klaren Bewusstsein erkennt, dass Spiele und Konflikte oft Projektionen innerer Zustände sind. Die äusseren Umstände – ein Streit, eine Meinungsverschiedenheit – sind oft nur ein Spiegel dessen, was in uns selbst vorgeht. Wenn wir Frieden in uns schaffen, strahlen wir diesen Frieden auch nach aussen aus.

  • Friedliche Kommunikation: Ein bewusster Mensch wählt Worte mit Bedacht und spricht nicht, um zu verletzen, sondern um zu klären - er ist sich seiner Egodenkstuktur ganz klar bewusst und weiss zu abstrahieren!

  • Verantwortung übernehmen: Statt andere für unsere Gefühle oder Probleme verantwortlich zu machen, erkennen wir unsere eigene Rolle und Verantwortung. Diese Haltung entwaffnet viele Spannungen und Konflikte.

  • Gelassenheit entwickeln: Wer seine inneren Strukturen versteht, lässt sich weniger von äusseren Umständen beeinflussen. Diese innere Gelassenheit überträgt sich auch auf unser Umfeld.


Ein Leben in Frieden gestalten

Das Ziel von Bewusstseinsarbeit ist nicht, ein konfliktfreies Leben zu führen – denn Meinungsverschiedenheiten und Spannungen gehören zum menschlichen Dasein. Es geht vielmehr darum, mit Spielen, Konflikten konstruktiv umzugehen und sie als Möglichkeit für Wachstum zu sehen.

Menschen, die oft in konfliktreiche Situationen geraten, sind nicht „schlecht“ oder „schwierig“. Sie haben lediglich noch nicht die nötigen Werkzeuge und das Bewusstsein entwickelt, um solche Situationen zu vermeiden oder friedlich zu lösen. Die gute Nachricht: Jeder Mensch kann lernen, sein Bewusstsein zu erweitern.

Indem wir uns selbst besser und unser Denksystem verstehen, legen wir den Grundstein für ein friedlicheres Miteinander – und gestalten nicht nur unser eigenes Leben harmonischer, sondern tragen auch zu einer friedlicheren Welt bei. Denn Bewusstsein beginnt bei uns, wirkt aber weit über uns hinaus.



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